Die spanische Regierung warnt diejenigen, die nach Kuba reisen, vor gefährlichen gesundheitlichen Risiken



Spanien warnt Reisende vor Ausbrüchen von Chikungunya, Dengue und Hepatitis A in Kuba und empfiehlt außerdem Vorsicht wegen der Sicherheitsrisiken und der persönlichen Verantwortung während der Reise.

Touristen in Havanna (Referenzbild)Foto © CiberCuba

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Die Regierung Spaniens hat eine Mitteilung an die Bürger herausgegeben, die eine Reise nach Kuba planen, in der sie auf die anhaltenden Gesundheits- und Sicherheitsrisiken auf der Insel hinweist.

Das Außenministerium erinnerte daran, dass jede Reise unter der Verantwortung des Reisenden selbst erfolgt, und riet dazu, während des Aufenthalts besondere Vorsicht walten zu lassen.

Laut dem offiziellen Kommuniqué hat die Empfehlung keinen verbindlichen Charakter und verpflichtet den Staat nicht, der keine Verantwortung für Schäden oder Verluste übernimmt, die aus der Einhaltung oder dem Unbekanntsein der Mitteilung resultieren.

Außerdem betonte er, dass die medizinischen, hospitalären oder Rückführungskosten vom Einzelnen zu tragen sind, und wies darauf hin, dass die Leistungen der Sozialversicherung außerhalb der Europäischen Union nicht gültig sind, es sei denn, man verfügt über die Europäische Krankenversicherungskarte.

In gesundheitlicher Hinsicht warnt das Ministerium vor einer schweren Epidemie, die derzeit das Land betrifft, mit gleichzeitigen Ausbrüchen von durch Mücken übertragenen Krankheiten wie Dengue, Oropuche, Zika und Chikungunya, letzteres mit über 42.000 vom kubanischen Staat anerkannten Fällen.

Die Behörden raten davon ab, zu reisen, wenn keine Impfungen gegen Chikungunya, Dengue und Hepatitis A vorhanden sind.

Es wird ebenfalls empfohlen, eine Krankenversicherung abzuschließen, die alle Vorfälle deckt, einschließlich der medizinischen Evakuierung.

Der Bericht warnt zudem vor aktiven Ausbrüchen von Hepatitis A und weist darauf hin, dass eine der Hauptübertragungswege kontaminiertes Wasser ist. Daher wird empfohlen, abgefülltes Wasser zu konsumieren und sich vor Reisen impfen zu lassen.

Auf der Insel zirkulieren ebenfalls Atemwegsviren wie die Influenza, Covid-19 und das respiratorische Synzytialvirus, was die Ansteckungsrisiken erhöht.

Exteriores weist darauf hin, dass keine Impfung für die Einreise nach Kuba obligatorisch ist, empfiehlt jedoch, sich gegen Hepatitis A, Typhus, Tetanus und Dengue zu schützen und sich im Voraus mit einem internationalen Impfzentrum zu beraten.

Es wird auch empfohlen, mit einem kleinen persönlichen Erste-Hilfe-Set zu reisen, aufgrund des Mangels an Medikamenten auf der Insel. Dieses sollte Schmerzmittel, genérische Antibiotika, Antidiarrhoika und orale Rehydrationssalze enthalten.

Die Notiz weist darauf hin, dass die kubanischen Gesundheitsfachkräfte zwar kompetent sind, jedoch die medizinischen Einrichtungen Mängel bei der Ausstattung aufweisen und weit von den europäischen Standards entfernt sind.

Spanische Reisende werden normalerweise in der Zentralen Klinik Cira García oder im Zentrum für medizinische und chirurgische Forschung (CIMEQ) behandelt und müssen die medizinischen Dienstleistungen sofort in Devisen bezahlen.

Die kubanischen Behörden verwehren Ausländern, die Schulden für Gesundheitsdienstleistungen haben, die Ausreise aus dem Land.

Die Mitteilung erwähnt auch einen Anstieg von sexuell übertragbaren Krankheiten, der mit dem Mangel an Kondomen auf der Insel verbunden ist.

Bei jeglichen Krankheitssymptomen wird empfohlen, umgehend ein medizinisches Zentrum aufzusuchen, insbesondere wenn eine chronische Erkrankung wie Diabetes, Bluthochdruck oder Asthma vorliegt.

Die spanische Regierung besteht darauf, dass die Reise nach Kuba auf eigene Verantwortung des Reisenden erfolgt, erinnert an die Wichtigkeit, sich vor der Abreise aus Spanien im Reiseregister einzutragen, und betont die Notwendigkeit, eine Krankenversicherung abzuschließen und während des gesamten Aufenthalts die lokalen Sicherheitsempfehlungen zu befolgen.

Im Sicherheitsbereich weist die spanische Regierung darauf hin, dass Cuba zwar ein relativ sicheres Reiseziel ist, jedoch häufig Überfälle auf Touristen in zentralen Gegenden Havannas sowie Diebstähle von Handtaschen oder persönlichen Gegenständen an Stränden und an belebten Orten verzeichnet werden.

Auch das Trampen, auf der Insel als „coger botella“ bekannt, wird nicht empfohlen, nachdem von Überfällen auf Fahrer von Mietfahrzeugen berichtet wurde.

Die Behörden empfehlen, keine Anhalter mitzunehmen und die persönlichen Unterlagen an einem sicheren Ort aufzubewahren, wobei nur eine Kopie des Reisepasses mitgeführt werden sollte.

Die Empfehlungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten zu Kuba bleiben gültig bis zum 14. Dezember 2025 und wurden zuletzt am 10. Dezember 2025 aktualisiert.

Die kürzliche Warnung der spanischen Regierung vor den gesundheitlichen Risiken in Kuba reiht sich in eine wachsende Zahl von Warnungen ein, die in den letzten Wochen von anderen Ländern ausgesprochen wurden. Zu den Hauptanliegen zählen die Ausbrüche von Krankheiten wie Dengue, Chikungunya und Hepatitis A, der Verfall des Gesundheitssystems und der Mangel an Medikamenten auf der Insel.

Die Vereinigten Staaten waren eines der ersten Länder, die eine Gesundheitswarnung herausgaben, um ihre Bürger über die Ausbreitung von Arbovirosen und das Risiko einer Ansteckung zu informieren, insbesondere bei Reisenden mit bereits bestehenden Erkrankungen.

Kanada hat ebenfalls seine Besorgnis geäußert, indem es empfiehlt, von den vom Chikungunya-Ausbruch betroffenen Gebieten abzusehen und eine vorbeugende Impfung vor der Reise anzuraten.

Desde Lateinamerika hat die Regierung von Mexiko ihre Bürger aufgefordert, nur zu reisen, wenn sie über eine internationale Krankenversicherung verfügen, aufgrund der begrenzten Kapazität der Krankenhäuser und des Anstiegs von Virusfällen in verschiedenen Provinzen Kubas.

Inclusiv Russland, ein traditioneller Verbündeter des kubanischen Regimes, hat Besorgnis geäußert. Sein Gesundheitsministerium hat eine Warnung wegen des alarmierenden Anstiegs von Denguefällen ausgesprochen, die von lokalen Behörden und internationalen Organisationen gemeldet wurden.

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