Enmitten der akuten Lebensmittelknappheit in Kuba hat eine Gruppe junger Menschen einen einfallsreichen Weg gefunden, ihren Unmut auszudrücken, und zwar durch ein angebliches religiöses Gebet.
In einem auf dem Instagram-Profil WOW VIP (@wow_vip03) geteilten Video wird ein humorvolles Gebet gewidmet an die "Santos mandados", jene Produkte des Grundbedarfs, die früher mit relativer Regelmäßigkeit in die Geschäfte des Landes über das Lebensmittelvergabekartensystem kamen und heute verschwunden sind.
In einem sympathischen, aber ironischen Ton flehen die Jugendlichen um das Wiedererscheinen der Bestellungen und wünschen dem Handel "ein langes Leben", während sie die Libreta anflehen: "Vergib uns die Auseinandersetzungen in den Warteschlangen der Metzgereien, wie wir dem Ladenbesitzer vergeben, der uns beim Ausgeben betrügt."
Das Video hat sich in den sozialen Medien viral verbreitet und sorgt bei den Nutzern für Lachen und Nachdenklichkeit. Sie sehen in diesen Arten von Äußerungen ein Spiegelbild des weit verbreiteten Unmuts über die wirtschaftliche Lage des Landes.
Das Verschwinden der Aufträge: eine offizielle Entscheidung
Hinter dem Humor dieses satirischen Satzes verbirgt sich eine alarmierende Realität. Die kubanische Regierung kündigte im Dezember die schrittweise Abschaffung der Subventionen für den Grundversorgungskorb an, der über den Verteilungsplan bereitgestellt wird.
Der Premierminister Manuel Marrero Cruz sagte während seiner Rede in der Nationalversammlung, dass diese Maßnahme "schrittweise, Produkt für Produkt" umgesetzt wird und "ein Weg ist, der keinen Rückweg hat".
„Eine Analyse, zu der wir gekommen sind, ist die vollständige Abschaffung des Subventionssystems für den Grundbedarf. Das Thema ist jedoch kompliziert, denn es müsste nicht nur Personen in vulnerablen Situationen subventioniert werden. Die meisten Angestellten im öffentlichen Dienst könnten mit ihrem Gehalt die Differenz nicht abdecken“, erklärte Marrero.
Die Auswirkungen dieser Entscheidung sind sofort im Geldbeutel der Kubaner spürbar geworden, die bereits mit hoher Inflation und chronischem Mangel an essentiellen Produkten zu kämpfen hatten.
Lebensmittel wie Reis, Zucker, Eier und Brot sind aus den Lagerräumen verschwunden oder haben auf dem informellen Markt unerschwingliche Preise erreicht, wodurch viele Familien in eine verzweifelte Lage geraten sind.
Humor in Krisenzeiten
Humor war historisch gesehen ein Werkzeug des Widerstands für die Kubaner, und dieses Video ist ein klares Beispiel dafür, wie die Volkskreativität Wege findet, um die Ungerechtigkeiten anzuprangern.
Das Gebet zu den "Santos mandados" sorgt nicht nur für Lachen, sondern spiegelt auch die Krise wider, mit der die Bevölkerung konfrontiert ist, in einem Land, in dem es immer schwieriger wird, Lebensmittel zu bekommen.
Häufig gestellte Fragen zur Abschaffung von Subventionen und dem Versorgungsheft in Kuba
Was bedeutet das Gebet zu den "Santos mandados" in Kuba?
Die Anrufung der "geschickten Heiligen" ist ein humorvoller und satirischer Ausdruck der Kubaner angesichts des Verschwindens von Grundnahrungsmitteln aus der Familienhaushaltskasse aufgrund der Abschaffung von Subventionen. Dieser Akt spiegelt die allgemeine Unzufriedenheit über die Wirtschafts- und Lebensmittelkrise wider.
Warum hat die kubanische Regierung beschlossen, die Subventionen für den Grundbedarf abzuschaffen?
Der kubanische Staat hat beschlossen, die Subventionen für den Grundbedarf zu streichen, als Teil eines Plans zur Korrektur wirtschaftlicher Verzerrungen und zur Wiederbelebung der Wirtschaft. Der Premierminister Manuel Marrero Cruz erklärte, dass diese Maßnahme komplex, aber notwendig sei, aufgrund ihrer Auswirkungen auf den Haushalt und die Wirtschaft des Landes.
Wie wird die Abschaffung von Subventionen die kubanischen Familien beeinflussen?
Die Abschaffung von Subventionen für die Grundnahrungsmittel wird die kubanischen Familien erheblich beeinträchtigen, da essentielle Produkte wie Reis, Zucker, Eier und Brot für viele Familien aufgrund der hohen Preise unerschwinglich werden könnten.
Welche Maßnahmen schlägt die kubanische Regierung vor, um die Auswirkungen der Abschaffung von Subventionen abzumildern?
Der kubanische Staat plant, die Subventionen an Personen in vulnerablen Situationen umzuleiten, obwohl die spezifischen Mechanismen nicht detailliert wurden. Das Regime versichert, an einem Plan zu arbeiten, um die Lebensbedingungen nicht zu verschlechtern, aber die Mehrheit der Kubaner lebt in wirtschaftlicher Prekarität, was die Wirksamkeit dieser Maßnahmen ungewiss macht.
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