6 GB für 30 Tage? Das ist alles (und das wenig), was du mit der ETECSA-Aufladung machen kannst

Die Begrenzung von ETECSA auf 360 CUP pro monatlicher Aufladung verringert den Internetzugang in Kuba und macht eine Verbindung für alltägliche Aktivitäten unhaltbar. Die Tarife in CUP sind teuer und wenig zugänglich.


Die neue Maßnahme des Unternehmens für Telekommunikation von Kuba S.A. (ETECSA) beschränkt die Aufladungen in nationaler Währung auf 360 CUP pro 30 Tage.

Mit diesem Guthaben könntest du im besten Fall ein Paket von 6 GB erwerben, was eine erhebliche Einschränkung für die tägliche Nutzung von Internet in Kuba darstellt.

Um es besser zu verstehen, das ist, was 6 GB in Bezug auf ungefähres Surfen ermöglichen:

  • WhatsApp (nur Text): über 6.000 Stunden Chat.
  • Grundlegende Internetnavigierung: etwa 120 Stunden.
  • Soziale Netzwerke (mäßiger Gebrauch): etwa 60 Stunden.
  • YouTube in Standardqualität (480p): nur 12 Stunden.
  • Videokonferenzen oder Online-Kurse: zwischen 8 und 10 Stunden.
  • TikTok, Reels oder Instagram Videos: nur 8 Stunden.
  • Streaming-Musik (Spotify/YouTube Music): etwa 150 Stunden.

Aber Vorsicht! Wenn du Anwendungen verwendest, die im Hintergrund aktualisieren, oder wenn du die HD-Qualität auf Plattformen wie YouTube oder Netflix aktivierst, wird dein Paket in wenigen Stunden aufgebraucht sein.

Das bedeutet, dass ein durchschnittlicher Kubaner mit dem, was ETECSA jetzt in nationaler Währung erlaubt, keine stabile Verbindung aufrechterhalten kann, geschweige denn berufliche, educative oder digitale Freizeitaktivitäten ohne Zugang zu Devisen durchführen kann.

In einem Land, in dem der Mindestlohn bei etwa 2.100 CUP liegt, ist diese Politik nicht nur ausschließend, sie ist technisch gesehen auch unhaltbar.

Bildschirmfoto / ETECSA

Dennoch verfügt unsere Version für Kuba über komprimierte Fotos, um den Datenverbrauch zu optimieren und den freien Zugang zu Informationen zu gewährleisten.

Außerdem ist es 80% leichter in Daten und Verbrauch als andere Webseiten.

Die restriktiven Maßnahmen von ETECSA

Selon les détails fournis par la Direktion für institutionelle Kommunikation des Staatsunternehmens, können Kunden des Prepaid-Service ihr Hauptguthaben nur bis zu einem Höchstbetrag von 360 CUP innerhalb eines Zeitraums von 30 Tagen aufladen.

Obwohl die Nutzer weiterhin das verfügbare Guthaben verwenden können, um Tarife zu erwerben oder Überweisungen durchzuführen, stellt diese neue Beschränkung einen wesentlichen Wandel im Betrieb des Mobilservices in nationaler Währung dar.

Bildschirmaufnahme / ETECSA

Diese Maßnahme beantwortet, laut ETECSA, die Notwendigkeit, "das Netzwerk von Telekommunikationsdienstleistungen in unserem Land zu entwickeln und aufrechtzuerhalten", wie es bereits vom Premierminister Manuel Marrero Cruz während der parlamentarischen Sitzungen im Dezember letzten Jahres angekündigt wurde.

Während die Nutzung von CUP eingeschränkt wird, fördert ETECSA neue Datentarife in US-Dollar, die bereits über internationale Karten und das Wallet MiTransfer verfügbar sind.

Diese Pläne können in den autorisierten Verkaufsbüros erworben werden und bieten:

  • 4 GB für 10 USD.
  • 8 GB + 75 MIN + 80 SMS für 20 USD.
  • 16 GB für 35 USD.

Alle diese "Angebote" beinhalten 300 MB zusätzlich für die nationale Nutzung, ein Bestandteil, der unverändert bleibt.

Es wurden auch neue DATEN-Extra-Pläne in CUP aktiviert, die über Transfermóvil, Servicios en Línea, Monedero MiTransfer und im Handelsnetz verfügbar sind.

Diese Pakete würden folgendermaßen aussehen:

  • 3 GB für 3,360 CUP.
  • 7 GB für 6,720 CUP.
  • 15 GB für 11,760 CUP.

Jeder dieser Pläne beinhaltet außerdem 300 MB für nationale Navigation. Die Preise in kubanischen Pesos sind jedoch übermäßig hoch und übersteigen deutlich das Mindestgehalt im Land, das bei etwa 3.000 CUP liegt.

Häufig gestellte Fragen zu den neuen Maßnahmen von ETECSA in Kuba

Welche neuen Beschränkungen hat ETECSA für Aufladungen in CUP eingeführt?

ETECSA hat die Aufladung in kubanischen Pesos (CUP) auf maximal 360 CUP alle 30 Tage beschränkt. Diese Maßnahme bedeutet, dass die Nutzer nur ein basisches Paket von 6 GB erwerben können, was den Zugang zum Internet in einem Land, in dem der Mindestlohn bei etwa 3.000 CUP liegt, erheblich einschränkt. Die Beschränkungen sollen "das Netzwerk der Telekommunikationsdienste aufrechterhalten", haben jedoch aufgrund ihrer als ausschließend und wirtschaftlich nicht tragfähig angesehenen Natur breite Ablehnung hervorgerufen.

Wie beeinflusst die Dollarisierung der Dienstleistungen von ETECSA die Kubaner?

Die Dollarisierung der Dienstleistungen von ETECSA betrifft hauptsächlich die Kubaner, die keinen Zugang zu ausländischen Währungen haben. Die neuen Datenpläne in Dollar bieten Optionen wie 4 GB für 10 USD, wodurch der Zugang zum Internet zu einem Privileg für diejenigen wird, die Überweisungen aus dem Ausland erhalten. Diese Maßnahme vertieft die wirtschaftliche Ungleichheit und schränkt die Konnektivität eines großen Teils der Bevölkerung ein, wodurch eine monetäre Dualität in einem grundlegenden Service gefestigt wird.

Was sind die neuen Preise für die Datentarife in CUP, die von ETECSA angeboten werden?

ETECSA hat hohe Preise für Datenpläne in kubanischen Pesos (CUP) festgelegt, die wie folgt aussehen: 3 GB für 3.360 CUP, 7 GB für 6.720 CUP und 15 GB für 11.760 CUP. Diese Preise sind für die meisten Kubaner unerschwinglich, deren durchschnittliches monatliches Einkommen etwa 3.000 CUP beträgt. Die Tarife gelten als übertrieben und haben Kritik ausgelöst, da sie für die Bevölkerung, die keinen Zugang zu harter Währung hat, untragbar sind.

Welche Begründungen hat ETECSA für diese neuen Maßnahmen gegeben?

ETECSA rechtfertigt die neuen Maßnahmen als notwendig, um das Telekommunikationsnetz des Landes aufrechtzuerhalten und weiterzuentwickeln. Diese Rechtfertigung wird jedoch von vielen Nutzern als Hohn wahrgenommen, da sie der Meinung sind, dass die Servicequalität trotz der hohen Tarife und der ständigen Einschränkungen nicht verbessert wurde. Das Unternehmen verweist auch auf die Notwendigkeit, „neue Einnahmequellen zu erschließen“, was mit Skepsis und allgemeinen Kritiken aufgenommen wurde.

Wie hat die kubanische Bevölkerung auf die neuen Maßnahmen von ETECSA reagiert?

Die kubanische Bevölkerung hat mit Empörung und Ablehnung auf die neuen Maßnahmen von ETECSA reagiert. Viele Nutzer haben ihre Frustration in den sozialen Medien zum Ausdruck gebracht und die Maßnahmen als "Raubüberfall" und als eine Möglichkeit bezeichnet, die wirtschaftliche Ungleichheit zu erhöhen. Der Ausschluss derjenigen, die keinen Zugang zu ausländischen Währungen haben, sowie das Fehlen von Verbesserungen in der Servicequalität sind kritische Punkte in den Reaktionen der Öffentlichkeit gewesen.

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